Am 4. Oktober 2025 feierten in der Pfarrei Liebfrauen unsere Brüder von Zürich das Hochfest des heiligen Franz von Assisi. Die Festmesse wurde von vielen Ministranten unterstützt, und die Brüder
Mathias, Niklaus und Florian begleiteten die Liturgie mit verschiedenen schönen Gesängen. Wir freuten uns, dass so viele zur Messe und anschliessend zur Teilete im Pfarrzentrum von Liebfrauen
gekommen sind.
Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums des Sonnengesangs von Franziskus luden wir ebenso zum Benefizanlasss am 11. Oktober 2025 ein. Im Quartiertreff Hirslanden in Zürich hörten wir zuerst ein
wunderschönes Konzert von Silvia Harnisch mit Stücken von Bach, Chopin und einer Interpretation des Sonnengesangs von Franz Liszt.
Der Sonnengesang des Franziskus von Assisi ist ein Lobgesang auf die Schöpfung. Dessen lateinisch formulierte Einleitung - "Incipiuntur laudes creaturarum quas fecit beatus franciscus ad laudem et honorem dei, cum esset infirmus apud sanctum damianum" (zu deutsch: Hier beginnt das Loblied der Geschöpfe, das der selige Franziskus zum Lob und zur Ehre Gottes verfasste, als er krank war in San Damiano) verweist auf die Umstände zur Entstehung des Lobpreises auf das Leben.
Das poetische Werk mit 33 Versen vor 800 Jahren ist seiner altitalienischen Sprache umbrischer Wurzel die "Stiftungsurkunde" der italienischen Literatur. Es inspiriert auch in der Schweiz Literatur, Musik und Interikonographie.
Der Zürcher Franziskaner-Bruder Mathias Müller will sich von der Taurigkeit der Welt nicht hinunterziehen lassen. Der Sonnengesang von Franziskus ist ihm darin Vorbild. In dieser Hymne lädt der heilige Franziskus ein, den Schöpfer, der alles gut und schön erschaffen hat, zu loben und zu preisen. Dieses Lied hat Franziskus in Altitalienisch geschrieben und ist deshalb das wichtigste Zeugnis für die Volkssprache des 13.Jahrhunderts.
Ein kurzer Input und Zeugnis aus dem FORUM (Magazin der katholischen Kirche im Kanton Zürich). Erschienen am 01.10.2025 in Ausgabe 10/2025.
Der Hl.Franziskus starb am Vorabend des 4.Oktober 1226 in der Portiuncula Kapelle. Die franziskanischen Ordensgemeinschaften feiern daher am Abend des 03.
Oktober den "Transitus". Transitus bedeutet "Durchgang". Franziskus hat den Tod im Sonnengesang "Bruder" genannt, in dem er ihn als
"Durchgang" auf dem Weg zu Gott gesehen hat. Über den Transitus des heiligen Franziskus berichten verschiedene Quellen. Wir feiern den Transitus des
heiligen Franziskus um 19.30 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen bei Wil SG. Anschliessend sind alle in das
Restaurant Pilgerhaus zur Begegnung und Apero eingeladen.
Am 4. Oktober, Hochfest des heiligen Franz von Assisi, gibt es mit uns eine Festmesse in der Pfarrkirche Liebfrauen (Zehnderweg 9, Stadt Zürich). Sie findet um 17.30 Uhr statt und anschliessend ist eine franziskanische Teilete. Ebenso gibt es im Franziskanerkloster Näfels eine Festmesse um 19.30 Uhr.
Vom 31.August bis 6. September 2025 fuhren wir fast als ganze Gemeinschaft zu unseren Exerzitien in das Franziskanerinnenkloster Siessen, wo wir sehr gastfreundlich aufgenommen wurden. Die Exerzitien begleitete Br. Bernhardin M. Seither von den Franziskaner-Konventualen aus dem Kloster in Lage (D). Thema war das San Damiano Kreuz aus Assisi, das wir betrachtet haben.
Jedes Jahr macht sich Pilgergruppe junger Erwachsener aus unserer Provinz, auf den Weg nach Assisi, um zum Portiunkula-Fest am 2. August das grosse Versöhnungsfest „il perdono“, zu feiern. Br. Niklaus und Br. Mathias waren dieses Jahr mit dabei.
Unser Pilgerabenteuer begann bereits ab Zürich. Wir haben uns nämlich entschieden per Autostopp nach Bozen zu fahren, um dort die anderen Teilnehmer zu treffen. Dies war eine ganz besondere Erfahrung: uns wurden auf dieser Wegstrecke wunderbare Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen geschenkt, wertvolle Gespräche und die lebendige Erfahrung, wie Gott uns geführt hat.
Am Wochenende vom 2.-3. August 2025 fand das internationale Jugendtreffen mit Papst Leo XIV. in Rom statt. Dazu organisierte die ARGE Weltjugendtag eine Pilgerreise für den deutschprachigen Teil der Schweiz. Die Brüder Martin, Thomas-Maria und Maximilian konnten auf dieser Pilgerreise dabei sein. Eine erste Gruppe startete schon am 26. Juli 2025 mit der Vorreise. Es ging los von Zürich nach Mendrisio über Ligurien, Assisi und Civitella nach Rom. In Ligurien waren wir in Santa Margherita Ligure. Das Meer war ein paar Meter von unserer Unterkunft entfernt. Ein Highlight war an einem Abend das Fest der Stadtpatronin, der hl. Margherita von Antiochien. Es gab dazu eine eindrückliche Prozession durch die Stadt Santa Margherita Ligure mit abschliessendem Feuerwerk.
Am Sonntag, 6. Juli um 15.00 Uhr, versammelten wir uns in der Klosterkirche, des Klosters Mariaburg in Näfels. Ein denkwürdiger Nachmittag soll es werden, denn unsere Anwärterin Noemi Albert Casto, darf nach einer intensiven Vorbereitungszeit, endlich Ihr feierliches Versprechen ablegen. Ein Jahr, bei dem sie sich zusammen mit Bruder Paul Zahner mit den Konstitutionen und Regeln auseinandergesetzt hat. Noemi darf sich nun (OFS nennen) „Ordo Franciscanus saecularis“ und künftig im Geist des heiligen Franziskus das Evangelium leben und im persönlichen Umfeld Zeugnis für den Glauben abzulegen.
Eine grosse Freude war die Einsegnung der Hauskapelle unserer Gemeinschaft in Zürich durch den Diözesanbischof Joseph-Maria Bonnemain. Die Einsegnung fand am Vorabend des Festes des heiligen Antonius von Padua statt, am 12. Juni 2025. Seit Ostern wurde die Kapelle vergrössert und verschönert. Wir danken allen die sich aktiv daran beteiligt haben und freuen uns euch willkommen heissen zu dürfen. Gelegenheit dazu wäre zum Beispiel bei unseren monatlichen franziskanischen Gottesdiensten oder Barmherzigkeitstagen. Gerne könnt ihr auch sonst mal bei uns vorbeischauen. Infos findet ihr auf unserer Gemeinschaftseite.
1. Wer war der hl.Antonius v. Padua?
Fernando Bulhoes, so sein Zivilname, kam 1190 oder 95 in Lissabon, Portugal auf die Welt. Jung trat er dem Orden der Augustinerchorherren bei und studierte Theologie.
Das Martyrium der ersten Franziskaner, Berard und Gefährten, in Marokko beeindruckte ihn so sehr, dass er zu den Franziskanern übertrat und bekam zur Einkleidung den Namen Antonius. Sein Wunsch in Marokko für Christus zu wirken, wurde durch Krankheit vereitelt. Auf der Rückreise nach Portugal wurde er nach Sizilien verschlagen. Von dort aus zog er nach Assisi ans Generalkapitel, wo er den hl. Franz sehen konnte. Er war danach eine zeitlang in der Einsiedelei auf Monte Paolo bei Forlì.
Bei einer Priesterweihe wurde er aufgefordert ein paar geistliche Worte zu sagen. Bei dieser improvisierten Rede offenbarte sich bei ihm ein bisher unbekanntes Rednertalent. Das Provinzkapitel ernannte ihn danach gleich zum Prediger.