Am Sonntag, 6. Juli um 15.00 Uhr, versammelten wir uns in der Klosterkirche, des Klosters Mariaburg in Näfels. Ein denkwürdiger Nachmittag soll es werden, denn unsere Anwärterin Noemi Albert Casto, darf nach einer intensiven Vorbereitungszeit, endlich Ihr feierliches Versprechen ablegen. Ein Jahr, bei dem sie sich zusammen mit Bruder Paul Zahner mit den Konstitutionen und Regeln auseinandergesetzt hat. Noemi darf sich nun (OFS nennen) „Ordo Franciscanus saecularis“ und künftig im Geist des heiligen Franziskus das Evangelium leben und im persönlichen Umfeld Zeugnis für den Glauben abzulegen.
Eine grosse Freude war die Einsegnung der Hauskapelle unserer Gemeinschaft in Zürich durch den Diözesanbischof Joseph-Maria Bonnemain. Die Einsegnung fand am Vorabend des Festes des heiligen Antonius von Padua statt, am 12. Juni 2025. Seit Ostern wurde die Kapelle vergrössert und verschönert. Wir danken allen die sich aktiv daran beteiligt haben und freuen uns euch willkommen heissen zu dürfen. Gelegenheit dazu wäre zum Beispiel bei unseren monatlichen franziskanischen Gottesdiensten oder Barmherzigkeitstagen. Gerne könnt ihr auch sonst mal bei uns vorbeischauen. Infos findet ihr auf unserer Gemeinschaftseite.
1. Wer war der hl.Antonius v. Padua?
Fernando Bulhoes, so sein Zivilname, kam 1190 oder 95 in Lissabon, Portugal auf die Welt. Jung trat er dem Orden der Augustinerchorherren bei und studierte Theologie.
Das Martyrium der ersten Franziskaner, Berard und Gefährten, in Marokko beeindruckte ihn so sehr, dass er zu den Franziskanern übertrat und bekam zur Einkleidung den Namen Antonius. Sein Wunsch in Marokko für Christus zu wirken, wurde durch Krankheit vereitelt. Auf der Rückreise nach Portugal wurde er nach Sizilien verschlagen. Von dort aus zog er nach Assisi ans Generalkapitel, wo er den hl. Franz sehen konnte. Er war danach eine zeitlang in der Einsiedelei auf Monte Paolo bei Forlì.
Bei einer Priesterweihe wurde er aufgefordert ein paar geistliche Worte zu sagen. Bei dieser improvisierten Rede offenbarte sich bei ihm ein bisher unbekanntes Rednertalent. Das Provinzkapitel ernannte ihn danach gleich zum Prediger.
Am 22. Juni 1675 beschlossen der katholische Volksteil des Kantons Glarus und die Schweizerische Kapuzinerprovinz in Näfels ein Kloster zu bauen.
Mit den Bauarbeiten wurde sogleich begonnen und so war der Konventbau im Frühsommer 1677 bereits bezugsbereit. Seither prägt das Kloster Mariaburg nicht nur das Dorfbild von Näfels, sondern wirkt
in vielfältiger Weise im Land Glarus und der Umgebung.
Herzlich laden wir sie ein, mit uns den Gedenktag zum 350-jährigen Jubiläum des Klosters Mariaburg Näfels zu feiern und gemeinsam über die historische und aktuelle Rolle von Klöstern zu
reflektieren und ihren Beitrag zur Gesellschaft zu würdigen.
Vom 5. - 9. Mai 2025 fand unser Mattenkapitel zum Thema Mission statt. Wir fuhren mit zwei Kleinbussen nach Assisi. In diesen Tagen bekamen wir wertvolle Impulse von unserem Mitbruder Mauro, der über das Thema "Was ist Mission? Unser Auftrag als Brüder des heiligen Franziskus" gesprochen hat. Ebenso auch von Schwester Marie-Sophie, Generaloberin der Franziskanerinnen von Siessen, die über das Gerufen werden an neue Orte referierte. Sie teilte mit uns ihre eigene Erfahrung von neuen Orten in Bezug ihren Gemeinschaften in Schweden und Dortmund.
Zeugnis gaben ebenso ihre Mitschwestern Marie-Catherine, Andrea Maria und Theresita, die in Assisi im Haus Casa della pace leben. Sie erzählten von ihren Erfahrungen in der Begegnung mit jungen Menschen. In dieses Haus laden sie junge Menschen ein, mit ihnen in Assisi das Leben im Geist des Hl. Franziskus zu teilen.
In dankbarem Gebet für Papst Franziskus verbunden! Aus dem Passionsoffizum des heiligen Franziskus:
"Ich will rufen zu meinem heiligsten Vater, dem Höchsten, zu Gott, der mir Gutes getan hat. Preisen will ich dich unter den Völkern, Herr, und dir ein Loblied singen unter den Nationen. Denn bis zum Himmel hoch reicht dein Erbarmen und bis zu den Wolken deine Treue. Erhebe dich über die Himmel, o Gott und über die ganze Erde breite deine Herrlichkeit." (Off III, 3; 10-12)
Jeweils am Karfreitag wird die Heiliglandkollekte für die Christen im Nahen Osten aufgenommen. Der Kustos des heiligen Landes, Franziskaner Bruder Francesco Patton, bittet jeweils um Unterstützung für das heilige Land, gerade in der schwierigen Zeit des Krieges. "Der Krieg an mehreren Fronten hat nicht nur Tod und Zerstörung gebracht, sondern auch neuen Hass zwischen Nachbarn und Menschen gesät, die sich brüderlich verbunden fühlten. Viele Familien haben keine Arbeit mehr und haben Schwierigkeiten, ihre Kinder zur Schule zu schicken und die medizinische Versorgung ihrer Angehörigen zu bezahlen..."
"Ein christliches Leben ohne Staunen wird grau. Wie kann man Zeugnis geben von der Freude, Jesus begegnet zu sein, wenn man sich nicht jeden Tag überraschen lässt von seiner erstaunlichen Liebe,
die uns vergibt und immer wieder neu beginnen lässt?
In dieser Heiligen Woche wollen wir unseren Blick zum Kreuz erheben, um die Gnade des Staunens zu empfangen. Als der heilige Franz von Assisi einmal den Gekreuzigten betrachtete, wunderte er
sich, dass seine Brüder nicht weinten. Sind wir noch in der Lage, uns von der Liebe Gottes anrühren zu lassen?" Mit diesen Worten von Papst Franziskus laden wir euch herzlich ein mit uns die
Karwoche zu begehen und Ostern zu feiern.
Am 3.April 2025 fand die "Näfelser Fahrt" statt, bei der wir auch teilnahmen. Im ganzen Kanton Glarus ist an diesem Tag Feiertag. An dieser Feier gedenkt man der Gefallenen der Schlacht von 1388, wo die Glarner, unterstützt von Urner und Schwyzer, das übermächtige Heer der Habsburger zurückdrängen konnten. Beim ersten Gedenkstein bei Schneisingen nimmt die Feier nach dem Eintreffen der Regierung ihren Anfang. Begleitet von Musik und Gesang.
Am Barmherzigkeitssonntag, 27. April 2025, wird Carlo Acutis beim Jubiläum
der Teenager in Rom heilig-gesprochen. Er starb im Alter von 15 Jahren 2006 an Leukämie und wird in Assisi an seinem Grab besonders verehrt. Zum heiligen Franz von Assisi hatte er eine besondere
Beziehung, dessen Leben ihn tief berührt hat. Carlo ist ein Patron der Jugend, der mit dem Computer arbeitete und die Chance und die Versuchung des Internets kannte.
Unser Mitbruder Michael-Maria Josuran nimmt für uns an der Heiligsprechung in Rom teil und begleitet eine Gruppe nach Rom, die auch einen kurzen Besuch in Assisi machen werden. Ebenso ist er der
Begleiter der "Freunde Carlo Acutis Schweiz", die immer wieder verschiedene Angebote anbieten.