Seligsprechungsprozess der Schweizerin Sr. Maria von der Heiligsten Dreifaltigkeit OSC eröffnet

Ende November eröffnete der lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa OFM, den Seligsprechungsprozess der Schwes­ter Maria von der Hei­ligs­ten Drei­fal­tig­keit OSC (Louise Jaques).

Das ausserordentlich interessante Leben von Louise Jaques begann am 26. April 1901 in Pretoria, Südafrika. Sie kam als viertes Kind eines Schweizer Ehepaares zur Welt. Am 25. Juni 1942 starb sie im Kla­ris­sen­klos­ter in Jerusalem.

 

Sr. Maria von der Heiligsten Dreifaltigkeit hat eine sehr eindrückliche Biographie. Ursprünglich eine Schweizerin, in Südafrika aber geboren, später wieder in der Schweiz lebend, hatte sie für eine gewisse Zeit eine Liebesbeziehung zu einem verheirateten Mann, durchlebte einer schweren Krise und erfuhr dann eine tiefe Begegnung mit Jesus Christus.

Zwei Sehnsüchte prägten danach ihr Leben: eine starke Anziehung durch die Eucharistie und sich dem kontemplativen Leben hinzugeben, im Kloster zu leben. Nach einem längeren Weg trat sie bei einer Pilgerreise in das Kloster der Klarissen in Jerusalem ein. Am 28. August 1939 wurde sie als Sr. Maria von der Dreifaltigkeit eingekleidet. Im Juni 1942 brach im Kloster Typhusfieber aus. Sr. Maria starb daran am 25. Juni 1942. Weitere Infos zu ihrem Leben und Biographie finden sie im Beitrag auf swiss-cath.ch von unserem Mitbruder Gottfried Egger. Ebenso hat er auch ein kleines Buch über ihr Leben geschrieben:

JESUS - HÖRT IHN! Sr. Maria von der Heiligsten Dreifaltigkeit OSC – Jerusalem 1938–1942 – Autobiographie und Aufzeichnungen. Herausgegeben von P. Gottfried Egger OFM und Jeanne F. Sartoretti mit einem Vorwort von Hans Urs von Balthasar. FE-Medienverlag Kisslegg 2021. 496 Seiten, mit 16-seitigem Farbbildteil, ISBN 978-3-86357-323-2. Link